Einführung in die Elektromobilität

Sie möchten ein Elektro Auto bauen, Sie wissen aber noch nicht wie. Das ist der Grund, warum sie auf dieser Webseite gelandet sind. Hier werden sie erfahren wie sie ein Auto erfolgreich auf einen Elektroantrieb Umrüsten. Willkommen zur Einführung in die Elektromobilität.

Sie müssen kein Mechaniker oder Ingenieur sein um diese Einführung in die Elektromobilität umsetzen zu können. Dieses Buch soll es jedermann ermöglichen sich ein Elektro- Auto zu bauen. Ich möchte ihnen die Möglichkeiten und die Technik in diesem Beitrag näher bringen. So dass sie ihre Wünsche in ihrem Projekt umsetzen können. Ich werde ihnen verraten wie sie ein Basis Fahrzeug auswählen. Und wie man es für den Umbau präpariert. 

Wir werden Schritt für Schritt den Einbau der einzelnen Komponenten durchgehen und schildern warum wir uns für diese Komponenten entschieden haben. Zum Schluss Testen wir das System und informieren sie über Fahrtechniken und anfallende Wartungsarbeiten.

Ob Sie mir glauben oder nicht, heute kann wirklich jeder ein Elektroauto bauen. Es gibt eine Vielzahl von Anbietern, die Ihnen alles liefern was sie dazu benötigen. Dazu gehören Fahrzeug spezifische Umrüstungs-Sets, die alles was sie brauchen beinhalten. In dieser Einführung in die Elektromobilität werde ich ihnen den einfachsten Weg zu einer erfolgreichen Umrüstung zeigen.

Es gibt eine Vielzahl von gründen die für elektrisch angeriebene Autos sprechen.

Einige möchte ich hier aufzählen.

Energieeffizienz.

Der Wirkungsgrad von elektrischen Motoren liegt bei ungefähr 80%. Beim Laden und Entladen der Akkumulatoren hat man ungefähr 75%. Nach Abzug aller Faktoren bekommen wir eine Kraftausbeute von immerhin ca. 60% gegenüber der 15% Wirkungsgrad von Verbrennungsmotoren – wo 85% der Energie sinnlos als Hitze verpufft.

Wartungsarm.

Ein Elektroauto benötigt keine Zündkerzen, Ventile, Dichtungen oder Katalysatoren, die gewechselt werden müssten.

Keine Abgase.

Die Umwelt und die Atemluft werden nicht belastet.

Kein Lärm.

Die Städte werden leiser.

Kein Öl

oder Benzin wird benötigt.

Verbrauch ca. 3,50-5,00 Euro auf 100 km.

Günstige Versicherung.

5 Jahre steuerfrei nach Umrüstung.

Und sollten sie das Glück haben und ein Haus mit Südausrichtung bewohnen. Können sie mit ein paar Quadratmetern Solarzellen auf ihrem Dach praktisch kostenlos fahren.


Einführung Elektromobilität

Die Funktion eines Elektro- Antriebs ist sehr simple.

Der Strom fließt von der Stromquelle durch das Ladegerät in die Batterie. Wenn der Zündschlüssel umgedreht wird, schließt sich der Hauptschütz, und der Strom fließt von der Batterie zum Controller. Wird das Gaspedal betätigt, sendet die Potbox ein Signal an den Controller und sagt diesem, wie viel Elektrizität an den Motor gesendet werden soll. Die Geschwindigkeit des Motors ist abhängig von der ihm zugeführten Elektrizität. Verbunden ist der Motor mit dem Getriebe über eine Adapterplatte. So fließt die Antriebskraft vom Motor über das Getriebe an die Antriebsachse, genauso wie bei einem Verbrennungsmotor.

Ich werde ihnen die einzelnen Komponenten in die Einführung in die Elektromobilität noch näher erläutern.

Bevor sie anfangen, ihr Auto umzurüsten, sollten sie sich Gedanken darüber machen, was für ein Auto es später werden soll.

Ein Elektroauto für den alltäglichen Bedarf

In den meisten europäischen Haushalten gibt es mehr als ein Auto. Sehr oft wird eins der beiden ausschließlich für Fahrten in der Nachbarschaft genutzt. 

Tatsächlich fahren wir in Europa im Durchschnitt weniger als 50 Kilometer pro Tag.

Für diese Strecken ist ein Elektroauto ideal.

Falls sie vorhaben ein Fahrzeug umzurüsten, das am Ende nicht mehr als 50KM am Tag zurücklegen soll. Können sie sogar günstige Blei Akkus verwenden. Achten müssen sie allerdings drauf, dass es sich um Deepcycle (Tiefenentladbare) Antriebs Batterien handelt.

Ein Elektroauto aufzubauen macht Spaß und es zu fahren noch viel mehr.

Und wenn sie ordentlich arbeiten, wird es ihnen viel Freude bereiten.

Wenn Sie das Fahrzeug als Elektroauto erkennbar gestalten, werden sie eine Menge neuer Bekanntschaften machen. In der Zwischenzeit gibt es viele Veranstaltung für Elektroautos. Darunter sind Messen, Rallye Veranstaltungen usw. Wenn Sie möchten, können Sie jeden Monat auf so einer Veranstaltung nette Menschen treffen und faszinierende Charaktere kennen lernen.

Geschwindigkeit.

Ein modernes Elektroauto kann ohne Probleme Autobahngeschwindigkeiten von 120 km/h und mehr erreichen. Ein Auto, das schon vor dem Umbau schwer und behäbig war, wird natürlich dementsprechend langsamer Vorwärtskommen als ein kleiner Sportwagen. Leichte Autos sowie Kitcars oder sehr aerodynamische Sport Wagen bieten sich für eine Umrüstung an. Sie verbrauchen für die gleiche Geschwindigkeit weniger Energie als eine große Limousine. Je nach Übersetzung des Getriebes kann die Beschleunigung eines Elektroantriebs durch seine sofort verfügbare Kraft unglaublich direkt wirken.

PS Leistung.

Es ist schwierig Elektromotoren anhand ihrer PS mit Verbrennungsmotoren zu vergleichen. Verbrennungsmotoren werden in der Regel anders gemessen als Elektromotoren. Ein typischer Elektromotor hat, in der Regel eine Leistung von 10-50PS  das ist für ein kleines Fahrzeuge angemessen. In der Regel wird das auch für eine Geschwindigkeit von bis zu 120 km/h ausreichen.

Reichweite

Ein zeitgemäß umgerüstetes Fahrzeug sollte mindestens eine Reichweite zwischen

50 – 80 km haben. Hochwertig umgerüstete Fahrzeuge können auch ohne Probleme 100 km und mehr erreichen. Die Reichweite ist natürlich abhängig von vielen Faktoren unter anderem dem Fahrzeuggewicht und den topographischen Begebenheiten.

Es stellt sich immer wieder die Frage. Was passiert, wenn mir der Saft ausgeht?

Sie sollten ihr Fahrzeug und ihre Reichweite kennen. Außerdem gehört eine Batterieanzeige in jedes umgerüstete Fahrzeug. Damit Ihnen so was nicht passieren kann. Bei einem batteriebetriebenen Elektrofahrzeug geht ihnen nicht abrupt der Saft aus wie bei einem Benziner. Sie werden spüren wie mit den letzten 20 % Restenergie ihrer Batterie die Leistung nachlässt. Falls es doch mal zu der Situation kommt dass sie nicht mehr sicher am Straßenverkehr teilnehmen können. Sollten Sie rechts ran fahren und für ein paar Minuten parken. Nach 10 min. haben sich die Batterien in der Regel wieder etwas erholt. Mit etwas Glück reicht die Energie für ihren Weg nach Hause. Die Regel sollte das allerdings nicht werden. Batterien verzeihen ihnen tiefe Entladung nur in sehr geringerem Maße.

Besuchen sie die Internet Seite: www.lemnet.org

Auf dieser Seite finden sie eine Übersicht, aller Strom Tankstellen. Deutschland und Europa weit, mit ausführlichen Informationen. Ob man evtl. Kunde bei einem bestimmten Stromlieferant sein muss, und ob man eine bestimmte Karte zur Benutzung braucht. Sie können sogar die Daten auf ihr Navigationsgerät übertragen.

Range Extender/Hybridantrieb

Momentan liegt der Trend bei Fahrzeugen mit Hybridantrieb oder Range Extendern. In der Regel ist das ein herkömmlicher Verbrennungsmotor der, als Generator dient, um die Batterien mit Strom zu speisen. Ich persönlich halte nichts von Hybridsystemen. Sie bringen viele Nachteile mit sich. Doppeltes Gewicht. Doppelte Wartung, Umweltbelastung, Öl und Benzin. Außerdem gehen alle positiven Aspekte eines Elektrofahrzeugs damit verloren. Es ist sogar wahrscheinlich, dass der Verbrauch im Vergleich höher ausfällt. Das ist natürlich abhängig von den Rahmen Bedingungen.

Batteriewechselstation

Im Prinzip eine gute Idee, die momentan weltweit von namhaften Herstellern vorangetrieben wird. Allerdings benötigt man auch hierfür eine neue Infrastruktur mit Wechselstationen. Und man müsste zusätzlich sicherstellen, dass die Batterien sich jederzeit austauschen lassen. Was bedeutet, es müssten Unmengen an Batterien an zahlreichen Wechselstationen gelagert werden.

Schnellladestationen

Der Range Extender der Zukunft. Wir haben eines der besten ausgebauten Stromnetze weltweit. Es wäre heute schon möglich, an jeder Straßenlaterne eine Ladestation anzubringen. In Deutschland gibt es in fast jeder Großstadt und entlang der Autobahn zahlreiche Ladestation. Es ist außerdem möglich mit hochwertigen Onboard Ladegeräten und einem Starkstromanschluss.

80 % der Batterien in 15 min wieder aufzuladen.

Regenerative Energie

Es ist möglich einen Teil der Energie, die beim Bremsen verloren geht durch regeneratives Bremsen zurückzugewinnen. Dabei wird der Elektromotor als Generator eingesetzt, um die gewonnene Energie wiederum in die Batterien zu laden. Bei Gleichstrommotoren ist zu beachten dass allein schon wegen der doppelten Verkabelung von Motor und Controller sich schnell Fehler einschleichen. Falsche Verkabelung könnte dazu führen, dass der Motor unerwartet beschleunigt, anstatt zu bremsen oder sogar den Motor beschädigen. Momentan ist es für den Hobbyschrauber wohl noch zu kostenintensiv und zu umständlich. Das könnte sich aber in naher Zukunft ändern. Bei Wechselstrom Antriebs Systemen kann man durch regeneratives Bremsen bis zu 20 % Energie zurückgewinnen. Bei Gleichstrommotoren ist man bisher noch nicht ganz so weit.

Wie oft fahren Sie mehr als 120 Kilometer am Tag? In verschiedenen internationalen Studien hat man festgestellt, dass 90 % des täglichen PKW Verkehrs sich zwischen 20 und 50 Kilometern abspielt. Deshalb mein Tipp. Wenn Sie mal ein Auto für eine längere Fahrt brauchen leihen oder mieten Sie sich das passende Fahrzeug. Heute gibt es zahlreiche Carsharing Angebote in ganz Deutschland auch in Kooperation mit öffentlichen Verkehrsbetrieben.

Performance

Für ein Elektrofahrzeug benötigen Sie Batterien, die zur tiefen Entladung fähig sind. Diese Batterien sind hoch belastbar und können bis zu 80 % entladen und auch schnell wieder geladen werden. Konventionelle Starterbatterien und andere nicht tiefen Entladung fähige Batterien können kurzfristig für ein 1/4 Meile Rennen eingesetzt werden aber nicht für den alltäglichen Gebrauch.

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